Tauffest mit über 100 evangelischen Christen bei Ruhstorf

Pfarrerin Alexandra Popp steht über die Knöchel im Wasser der Rott bei Frimhöring. Das Nass ist angenehm erfrischend an diesem heißen Sonntag, gesteht sie, nachdem sie insgesamt sieben Kinder unterschiedlichen Alters im Fluss getauft hatte. Ein Stück entfernt bei Pfarrer Christian Leist-Bemmann können spontan Entschlossene bei der Tauferinnerung ihre Hände in Wasser tauchen. Über 100 Personen waren gekommen um diese ganz besondere Tauffest im Rahmen eines Open-Air-Gottesdienstes auf einer Wiese an der Rott zu feiern. Die evangelische Kirchengemeinde Pocking hatte am Sonntag, 30. Juni dazu eingeladen.

Wegen Corona fiel die ein oder andere Taufe aus, man hatte keine Zeit oder einfach keine Lust ein Familienfest zu organisieren. Bei diesem Tauffest wurde den Familien die Organisation abgenommen. Eine weitere Besonderheit: Essen und Trinken waren frei. Am Ausschank gab es kühle Getränke, am Grill brutzelten Bratwürste, frische Pizzas wurden gebacken und wer Süßes mochte, konnte sich am Kaffee- und Kuchenbüffet bedienen. Für die Musik sorgten die Ruhstorfer Bläser unter der Leitung von Joseph Maderer und der ökumenische Kinderchor Pocking geleitet von Dustin Waskow.

Sie freue sich riesig, dass der Tag endlich da sei, begrüßte Pfarrerin Popp die Täuflinge mit Taufpaten, Eltern und Verwandten, dazu die zahlreichen Gemeindemitglieder zu Beginn des Gottesdienstes. Anstelle einer Predigt gab es einen Impuls. Dabei wurde die Geschichte von Samuel, der von Gott gerufen wird von Kind Mia und Dr. Matthias Haun nachgespielt. „Die Taufe ist eine Art, wie wir auf dieses Rufen Gottes antworten können.“, so Pfarrerin Popp.

Nach dem Gottesdienst auf der Wiese und den Taufen in der Rott wurde noch ausgiebig das Tauffest gefeiert.

Text Hubert Mauch